zum Thema „Scheitern“

Aus aktuellem Anlass schrieb mein Freund Jörn-Hendrik heute folgendes auf seinem Blog: ffluid.de

Das hat mich bewegt und die Kommentare dazu auf Facebook haben mich zum Teil nachdenklich gestimmt.

Wie ist das denn nun genau mit dem Scheitern. Eigentlich ist es doch wohl oft ein Tabu. Scheitern ist eigentlich nicht erlaubt. Es zeigt eine Schwäche,  ein Versagen und das wird nicht gerne gesehen und zugeben mag man das schon gar nicht. Und doch gehört das Scheitern zum Leben dazu. Als Kinder scheitern wir immer und immer wieder. Beim Sprechen und Laufen lernen zum Beispiel. Bis wir es dann nach und nach doch noch schaffen, diese schwierigen Dinge zu lernen. Kindern gestehen wir das zu, Erwachsene sollen es dann besser wisssen und eher keine Fehler mehr machen. Da wird es dann sehr anstrengend. Wir sind so sehr damit beschäftigt keine Fehler zu machen oder sie zu vertuschen, dass wir dabei vor die Hunde gehen. Burn Out ist ein gutes Beispiel dafür. Es müßte sich wohl etwas grundlegendes in unserer Gesellschaft ändern, damit wir eine Kultur des „Scheitern dürfens“ entwickeln.

Mein ganz persönlicher Lieblingstext zum Thema „Scheitern“ kommt von Samuel Widmer. Hier einige Zitate aus seinem Buch „Die Kriegertexte“, in dem er sich mit den Lehren des Don Juan Matus auseinandersetzt.

„Sich selbst zu verurteilen, nährt nur das Ich. Das weiss der Krieger, darum bereut er nichts, was er in der Vergangenheit falsch gemacht hat. Den Krieger findet man nirgends, ohne dass er seinen klaren Grund hat dort zu sein. Er packt das Glück, wo es auftaucht und verpasst es nicht. Seine Kunst ist es, den Schrecken und das Wunder, ein Mensch zu sein, ins Gleichgewicht zu bringen.

Jeden Krieger überfällt an einem gewissen Punkt des Weges ein unüberwindlicher Pessimismus. Ein Gefühl geschlagen zu sein, unwürdig zu sein, überkommt ihn. Er hat auch das Scheitern als Möglichkeit anzuerkennen. Er muss lernen auch fröhlich scheitern zu können.“ AHO!

 

3 Kommentare
  1. Jörn Hendrik
    Jörn Hendrik sagte:

    Großartig, fröhliches Scheitern. Das ist so wie unsere Kleinen die nachdem sie im Grunde voll auf die Nase fliegen und dann, wenn der Schreckmoment richtig verdaut wird, zu lachen anfangen.

    Für mich beginnt das beklemmende Gefühl das ich beschrieb übrigens genau dort. Wie schnell die Eltern zu den Kindern rennen und sie vor Sorge bei jedem Pipi-Sturz erdrücken. Da kann man ja nicht anders als Kind als zu heulen und die Eltern in ihrer Sorge bestätigen. Sonst wird man sie ja nie los.
    (:

    Danke für deine schönen Worte und nochmals Danke für gestern.

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